Am 10. und 11. Mai wurden 25 Jugendliche unserer Gemeinde konfirmiert. Bei strahlendem Sonnenschein standen sie ganz im Mittelpunkt – in ihren Familien und natürlich in der Kirche.
Seit Corona hat es bei uns Tradition: Das Konfirmationswochenende beginnt mit zwei Abendmahlsgottesdiensten am Freitagabend. Dabei empfangen die Konfirmandinnen und Konfirmanden das Abendmahl vom Pastor und teilen es dann selbst an ihre Familie – zumeist Eltern, Geschwister, Paten, Großeltern – aus. Es geht im wahrsten Sinne andächtig zu und man geht im vergnügten Wissen auseinander, dass man sich am nächsten Morgen oder aber am Sonntag wiedersieht.
In unserer Gemeinde feiern wir stets mehrere Konfirmationsgottesdienste. So haben die gesamte Verwandtschaft, alle Freunde und Bekannten die Möglichkeit, an diesem festlichen Höhepunkt des Wochenendes teilzunehmen.
In diesem Jahr erklang gleich nach dem feierlichen Einzug der Konfirmandinnen und Konfirmanden und der Begrüßung der Choral "Lobe den Herren".
Festliche Orgelklänge, traditionelle Choräle, moderne Lieder – Wünsche der Jugendlichen, die Pastor Meyer-Hansen auf der Gitarre begleitete –, Posaunenchor, Instrumentalstücke, Elternchor ... so ging es musikalisch durch die dreimal 1,5 Stunden.
Herzstück war aber natürlich die Einsegnung der Konfirmandinnen und Konfirmanden, die zuvor in eigenen Sätzen vor der Gemeinde formuliert hatten, was ihr Glaube ihnen bedeutet.
Auch durch die Predigt, wie könnte es anders sein, zog sich das Thema "Glauben" als roter Faden: Was bringt Jugendliche heute noch dazu, zu glauben? Wo der Glaube doch von allen Seiten in Frage gestellt wird? Woher nehmen wir Christen die Gewissheit, dass unser Glaube gut – und wahr!– ist? Fest steht, dass die Jugendlichen die Zeit ihres Konfirmandenunterrichts (in unserer Gemeinde etwa anderthalb Jahre) genutzt hatten, um ihren Glauben zu festigen. Damit er sie durchs Leben trägt. Gerade auch in Zeiten, in denen sie das Gefühl haben werden, dass alles dagegen spricht. Dranbleiben, lautet die Devise.
Euer Glaube ist groß! – rief unser Pastor den Jugendlichen zu. Viel größer, viel umfänglicher, viel schöner als gedacht. Und weil Worte manchmal nicht ausreichen, um dieser Schönheit Ausdruck zu verleihen, schwebten am Ende der Predigt Seifenblasen von der Decke. Zarte Molekülschichten mit viel Volumen. Transparent und kaum wahrnehmbar. Aber fällt Licht auf sie, dann kann man die Farben des Regenbogens darin sehen. So ist es auch mit unserem Glauben.
Am Ende zogen die frisch Konfirmierten unter Orgel- bzw. Posaunenklängen und Glockengeläut aus.
Wir wünschen ihnen Gottes Segen für ihren Lebensweg!