Dieses Fenster befindet sich auf der Empore hinten links.
Es zeigt eine Anzahl Häuser, auf die „Schwefel und Feuer vom Himmel herabregnen“ (1. Mose 24).
Im Buch Mose wird mit diesen Worten das Strafgericht Gottes beschrieben, durch das dem Treiben der Bewohner beider Städte, ihrer Verderbtheit und ihrem ausschweifenden Lebenswandel ein Ende gesetzt werden sollte.
Der Herr erzählt Abraham von seiner Absicht, und Abraham traut sich zu intervenieren, nicht zuletzt, weil sein Neffe Lot in Sodom wohnt:
„Willst du etwa die Gerechten zusammen mit den Schuldigen töten? ... Ganz sicher würdest du die Gerechten nicht zusammen mit den Schuldigen töten und die einen genauso behandeln wie die anderen! Sollte nicht der Richter der ganzen Welt gerecht handeln?“ Schließlich sichert der Herr zu, er werde die Städte nicht vernichten, wenn er 10 Gerechte fände.
Leider gibt es keine 10, sondern nur Lot. So nimmt die Zerstörung ihren Lauf. Aber Gott rettet Lot, den einzigen Gerechten, und seine Familie vor dem Tod:
„Als nun die Morgenröte aufging, drängten die Engel Lot zur Eile und sprachen: Mach dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die hier sind, damit du nicht auch umkommst in der Missetat dieser Stadt. Als er aber zögerte, ergriffen die Männer ihn und seine Frau und seine beiden Töchter bei der Hand, weil der HERR ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn erst draußen vor der Stadt wieder los. Und als sie ihn hinausgebracht hatten, sprach der eine: Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich, bleib auch nicht stehen in dieser ganzen Gegend.“
Lots Frau allerdings blickt zurück – und erstarrt zur sprichwörtlich gewordenen Salzsäule.
Also: Immer nach vorne blicken, nie zurück!