Interview mit Herrn Woll

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Interview mit Herrn Woll

Lieber Herr Woll,
Sie kommen mit frischen Ideen neu in unsere Gemeinden, um die Musik im kirchlichen Alltag zu gestalten. Wenn Sie sich vorstellen, was ist Ihnen wichtig, was Menschen über Sie gleich erfahren sollen?

Als erstes möchte ich mich sehr herzlich für den freundlichen Empfang hier bei Ihnen in Reinbek bedanken! Ich erinnere mich sehr gerne an unsere ersten Begegnungen beim Bewerbungsgespräch und der praktischen Vorstellung. Ich freue mich nun sehr, in Reinbek als Kirchenmusiker beginnen zu können. Kirchenmusik begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit. Sie wurde mir schon früh zu einer sehr wichtigen Ressource und half mir über so manch schwere Zeit hinweg. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Menschen aller Generationen zum Singen und Musizieren zu bringen: Musik überwindet Grenzen und verbindet uns - Verbindung schaffen, vielleicht wichtiger denn je. Die Musik ist so ein unfassbar großes Geschenk, das mich immer wieder ins Staunen versetzt. Was muss beispielsweise in Johann Sebastian Bach vorgegangen sein, als er das "Sanctus" seiner h-Moll Messe komponiert hat? Wie kommt Johannes Brahms auf dieses unglaublich schöne Thema in "Wie lieblich sind deine Wohnungen" aus dem Deutschen Requiem? Kirchenmusik ist für mich nicht nur Klang und Kunst, sie ist Verkündigung, sie ist eine Möglichkeit, Dinge, die man nicht beschreiben kann, auszudrücken - zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen.

Gibt es Hobbys abseits der Musik?
Zum Ausgleich zur Musik arbeite ich sehr gerne in meinem Garten, backe gern Kuchen und Kekse, in meinem Römertopf bereite ich sehr gern Essen aller Art zu. Ich spiele gern Skat, Doppelkopf und Monopoly. Außerdem verbringe ich auch viel Zeit damit, am Computer zu programmieren. Jetzt, wo ich es nicht mehr muss, interessieren mich sogar einige Themengebiete aus der Schulzeit: Geschichte und Mathematik. :-)

Wenn Sie auf einer einsamen Insel wären, welches liebst Stück nähmen Sie dort mit hin?
Schwierige Frage. Wahrscheinlich eine Orgel mit integriertem Backofen und Kühlschrank - so gibt es Nahrung für die Seele, aber auch für das leibliche Wohl wäre gesorgt.
Welche Instrumente spielen Sie außer der Orgel?
Ich spiele sehr gern Klavier und Cembalo. Zum Leidwesen meiner Nachbarn habe ich es mal mit Trompete und Saxofon probiert. Das sorgte nicht nur bei mir für einen knallroten Kopf.
Welchen Eindruck haben Sie in den bisherigen Begegnungen in unseren Gemeinden gewonnen?
Ich bin sehr freundlich begrüßt worden und das Vorstellungsgespräch war sehr angenehm für mich; es hätte gern länger dauern können. Im Vorstellungsgottesdienst gabe es einen Heuler in der Orgel der Nathan-Söderblom-Kirche und alle Beteiligten nahmen es gelassen auf, sodass der Gottesdienst einen guten Verlauf nahm.
Gibt es Ideen, was Sie mit den Chören in der ersten Zeit singen wollen?
Ja, die gibt es! Aber das wird noch nicht verraten.
Als erstes möchte ich die Gruppen kennenlernen, erfahren, was schon gesungen wurde und was möglich ist.
Fest steht aber schon, dass die Kantorei am vieren Advent (22.12.2024) Teile des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach singen wird. Genaueres werde ich in den kommenden Wochen und Monaten planen. Ich freue mich schon sehr, am
4. Februar, um 10 Uhr den Gottesdienst mit der Kantorei in der Maria-Magdalenen-Kirche mitgestalten zu können.
Vielen Dank für das interessante und fröhliche Gespräch. Ich freue mich sehr auf eine spannende Zusammenarbeit mit Ihnen.

Sophia Stemmler

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